Januar - September 2006: Linde steigert Umsatz und Ergebnis
zweistellig
Umsatz um 15,2 Prozent auf 7,943 Mrd. Euro erhöht
Operatives Ergebnis um 31,2 Prozent auf 778 Mio. Euro verbessert
Ergebnis nach Steuern wächst um 35,4 Prozent auf 451 Mio. Euro
Ausblick 2006 bestätigt: Erneute Verbesserung von Umsatz und
operativem Ergebnis erwartet
Wiesbaden, 31. Oktober 2006 - Der Technologiekonzern The Linde Group
hat zum 30. September 2006 den Umsatz und das operative Ergebnis
zweistellig gesteigert und mit der grundlegenden Neuausrichtung der
vergangenen Monate die Weichen für eine nachhaltig erfolgreiche
Zukunft gestellt. "Wir haben das operative Geschäft in allen
Bereichen verbessert. Wir sind weiter gewachsen und gleichzeitig
profitabler geworden", sagte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle,
Vorsitzender des Vorstands der Linde AG. "Ich bin sehr
zuversichtlich, dass dieser Trend anhält und wir die enormen
Wachstumschancen und Synergien, die der Zusammenschluss mit BOC
bietet, konsequent nutzen werden."
Auch die Perspektiven der KION Group, die der Linde Konzern als neue
Dachgesellschaft für die drei Marken Linde, STILL und OM im Bereich
Gabelstapler und Lagertechnikgeräte gegründet hat, sieht Reitzle
positiv: "Der Bereich hat sich in den vergangenen Monaten sehr gut
entwickelt. Wir sind in Europa die unangefochtene Nummer eins und
gleichzeitig Technologieführer. Das Unternehmen ist mit seinen mehr
als 20.000 Mitarbeitern hervorragend aufgestellt - ganz unabhängig
von der künftigen Besitzerstruktur."
Für das Gesamtjahr 2006 bestätigt der Linde Konzern die bisherige
Prognose: Konzernumsatz und -ergebnis sollen erneut über den
Vorjahreswerten liegen.
Per Ende September 2006 ist der Konzernumsatz auf vergleichbarer
Basis* um 15,2 Prozent auf 7,943 Mrd. Euro (Vj. 6,893 Mrd. Euro)
gestiegen. In dieser Zahl ist der Anteil von BOC seit dem Abschluss
der Akquisition am 5. September 2006 enthalten. Bereinigt um die
Neukonsolidierung von BOC hat sich der Konzernumsatz in den ersten
neun Monaten um 8,5 Prozent auf 7,482 Mrd. Euro erhöht. Das
Auslandsgeschäft ist um 17,2 Prozent auf 6,445 Mrd. Euro gewachsen,
in Deutschland haben wir eine Steigerung um 7,6 Prozent auf 1,498
Mrd. Euro erreicht.
Auch auf der Ertragsseite hat sich Linde auf vergleichbarer Basis
deutlich verbessert. Das operative Konzernergebnis (EBIT) stieg per
Ende September auf 778 Mio. Euro (Vj. 593 Mio. Euro), bereinigt um
BOC auf 711 Mio. Euro. Dies entspricht einem Plus von 19,9 Prozent.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) erhöhte sich um 41,5 Prozent auf
730 Mio. Euro (Vj. 516 Mio. Euro), das Ergebnis nach Steuern lag mit
451 Mio. Euro um 35,4 Prozent über dem Vorjahreswert von 333 Mio.
Euro. Das Ergebnis je Aktie betrug somit zum 30. September 3,38 Euro
(Vj. 2,74 Euro).
Zu dieser insgesamt guten Entwicklung des Konzerns haben alle
Unternehmensbereiche ihren Beitrag geleistet.
Auf der Grundlage eines stabilen Marktumfelds stieg der Umsatz im
Geschäftsbereich Linde Gas in den ersten neun Monaten um 7,0 Prozent
auf 3,571 Mrd. Euro (Vj. 3,338 Mrd. Euro). Das EBIT verbesserte sich
im selben Zeitraum um 13,9 Prozent auf 581 Mio. Euro (Vj. 510 Mio.
Euro).
Linde Gas hat das Geschäft in allen Produktsegmenten und in allen
Marktregionen weiter ausgebaut: Im Segment On-site - also bei der
Versorgung mit Industriegasen aus Anlagen, die direkt beim Kunden vor
Ort stehen - stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
10,5 Prozent auf 856 Mio. Euro (Vj. 775 Mio. Euro), bei Flüssiggasen
war ein Umsatzplus von 9,1 Prozent auf 988 Mio. Euro (Vj. 906 Mio.
Euro) zu verzeichnen. Die Sparte Healthcare, das Geschäft mit
medizinischen Gasen, lag mit einer Zuwachsrate von 7,8 Prozent auf
567 Mio. Euro (Vj. 526 Mio. Euro) weiterhin auf einem soliden
Wachstumskurs und auch das Geschäft mit Flaschengasen hat mit einer
Umsatzsteigerung um 6,2 Prozent auf 1,293 Mrd. Euro (Vj. 1,217 Mrd.
Euro) die Aufwärtstendenz aus dem ersten Halbjahr bestätigt.
In Europa hat Linde Gas den Umsatz per Ende September um 6,2 Prozent
auf 2,441 Mrd. Euro (Vj. 2,299 Mrd. Euro) erhöht und dabei
insbesondere von einem überproportionalen Wachstum in Osteuropa
profitiert. Aber auch im deutschen Markt hat Linde Gas mit einem Plus
von 7,6 Prozent auf 737 Mio. Euro (Vj. 685 Mio. Euro) erneut eine
überdurchschnittliche Steigerung erzielt.
In Nord- und Südamerika konnte Linde Gas mit einer Umsatzerhöhung um
5,0 Prozent auf 687 Mio. Euro (Vj. 654 Mio. Euro) beziehungsweise um
10,1 Prozent auf 283 Mio. Euro (Vj. 257 Mio. Euro) ebenfalls das
Geschäft weiter stärken. Die stärksten Impulse gingen dabei jeweils
von den Produktsegmenten Healthcare und Flüssiggase aus.
Die Region Asien/Pazifik wies im internationalen Vergleich erneut die
größte Wachstumsdynamik auf. Linde Gas hat in dieser Region einen
Umsatzanstieg um 24,6 Prozent auf 157 Mio. Euro (Vj. 126 Mio. Euro)
verbucht. Wie bereits im Vorquartal hatten die Segmente On-site und
Flüssiggase an dieser positiven Entwicklung den größten Anteil.
Mit Blick auf die stabile Konjunktur im internationalen Gasegeschäft
bestätigt der Geschäftsbereich Linde Gas seine Prognose für das
Gesamtjahr und erwartet auf vergleichbarer Basis unverändert einen
Anstieg von Umsatz und operativem Ergebnis.
Im Geschäftsbereich Linde Engineering ist die Entwicklung weiterhin
positiv. Zwar lag der Umsatz in diesem Bereich per Ende September
2006 abrechnungsbedingt mit 1,098 Mrd. Euro leicht unter dem
Vorjahreswert von 1,136 Mrd. Euro, gleichzeitig verbesserte sich
jedoch das EBIT um 20,0 Prozent auf 66 Mio. Euro (Vj. 55 Mio. Euro).
Beim Auftragseingang, dem wichtigsten Indikator für die künftige
Geschäftsentwicklung, hat Linde Engineering mit einem Plus von 20,8
Prozent auf 2,419 Mrd. Euro (Vj. 2,002 Mrd. Euro) erneut eine
deutliche Steigerung erzielt. Der Auftragsbestand durchbrach damit
zum Ende des dritten Quartals erstmals die Vier-Milliarden-Euro-Marke
und erreichte das neue Rekordhoch von 4,519 Mrd. Euro (31.12.2005:
3,305 Mrd. Euro).
Im internationalen Anlagenbau ist auch in den kommenden Monaten mit
einem Anstieg der Nachfrage um durchschnittlich sechs bis acht
Prozent in den wesentlichen Produktsegmenten Luftzerlegungs-,
Wasserstoff-, Erdgas- und Ethylenanlagen zu rechnen. Linde erwartet
daher auch im Anlagenbaugeschäft beim Ausblick auf das laufende
Geschäftsjahr 2006 unverändert eine weitere Verbesserung bei Umsatz
und Ergebnis.
Die KION Group hat das gute Marktumfeld genutzt und beim Umsatz und
Auftragseingang jeweils zweistellige Wachstumsraten erzielt. Der
Umsatz stieg um 14,0 Prozent auf 2,902 Mrd. Euro (Vj. 2,545 Mrd.
Euro), der Auftragseingang lag mit 3,038 Mrd. Euro um 11,5 Prozent
über dem Vorjahreswert von 2,724 Mrd. Euro. Das EBIT hat sich erneut
überproportional verbessert und stieg um 31,3 Prozent auf 172 Mio.
Euro (Vj. 131 Mio. Euro).
Die weltweite Nachfrage nach Flurförderzeugen ist per Ende September
um 14 Prozent gewachsen. Die stärksten Impulse kamen mit einem Plus
von 47 Prozent erneut aus Osteuropa, aber auch der für KION wichtige
Absatzmarkt Westeuropa hat sich mit einem Plus von 10 Prozent als
stabil erwiesen. Der asiatische Markt und insbesondere China zeigten
mit Wachstumsraten von 18 Prozent beziehungsweise 36 Prozent abermals
eine überdurchschnittliche Dynamik. In den USA ist die Nachfrage in
den ersten neun Monaten 2006 um 9 Prozent gestiegen.
Auch im vierten Quartal ist in der Flurförderzeuge-Industrie mit
einem robusten Wachstum zu rechnen. Durch den Aufbau von zusätzlicher
Infrastruktur wird die Nachfrage insbesondere in den Schwellenländern
Asiens, Osteuropas und Südamerikas weiter steigen. Unter
Berücksichtigung dieser positiven Rahmenbedingungen hält die KION
Group am Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2006 fest und
erwartet eine Umsatzsteigerung sowie eine deutliche Verbesserung des
operativen Ergebnisses.
* Vorjahreswerte angepasst an geänderte Rechnungslegungsvorschriften.
Bitte klicken Sie auf den folgenden Link, um zum Zwischenbericht
Januar bis September 2006 zu gelangen:
http://hugin.info/125064/R/1084461/188893.pdf
Hinweis: Anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen findet
heute um 14.00 Uhr deutscher Zeit eine Telefonkonferenz mit Georg
Denoke, dem Finanzvorstand der Linde AG, in englischer Sprache für
Analysten statt. Journalisten haben die Möglichkeit, die Konferenz
unter der Rufnummer +49 (0)69 589 99 0509 zu verfolgen. Bitte nennen
Sie dazu dem Operator Ihren Namen und den Namen Ihrer Redaktion.
Im Anschluss an die Telefonkonferenz können Sie einen Mitschnitt
unter der Rufnummer +49 (0)30 726 167 224 abrufen. Bitte geben Sie
dabei als Referenznummer die 725326 an.
Für weitere Informationen:
Presse
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Telefon: +49.611.770-264
Investor Relations
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Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Amtlicher
Markt in Börse Berlin Bremen,
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