Wienerberger erzielt hohe Ergebnissteigerungen in den ersten neun
Monaten
- Weiteres Wachstum im dritten Quartal 2007
- Konzernumsatz 1-9 2007: +14% auf 1.889,3 Mio. ¤
- EBITDA 1-9 2007: +21% auf 424,1 Mio. ¤
- Ergebnissteigerung von zumindest 15% für Gesamtjahr 2007 erwartet
Deutliches Umsatz und Ergebniswachstum in den ersten neun Monaten
Wien, 14. November 2007 - Die Wienerberger AG setzt mit den
Ergebnissen des dritten Quartals ihren Wachstumskurs fort. Der
Konzernumsatz ist in den ersten neun Monaten um 14% auf 1.889,3 Mio.
¤, das EBITDA um 21% auf 424,1 Mio. ¤ und das EBIT um 25% auf 284,3
Mio. ¤ gestiegen. "Wienerberger konnte in den ersten neun Monaten das
Ergebnis deutlich steigern. Im dritten Quartal normalisierten sich
erwartungsgemäß die Steigerungsraten im Vergleich zum außergewöhnlich
starken Ergebnis im ersten Halbjahr: Die Entwicklung in
Zentral-Osteuropa war auch nach dem Boom in den ersten sechs Monaten
erfreulich - ebenso das Ergebnis in Nord-Westeuropa. Demgegenüber
haben sich Deutschland und die USA wie vorhergesehen schwach
entwickelt", erläutert Wolfgang Reithofer, CEO der Wienerberger AG,
die präsentierten Zahlen. "Bis zum Ende des Jahres gehen wir von
einer Fortsetzung dieser Trends aus. Ich erwarte aufgrund der
hervorragenden ersten beiden Quartale sowie der guten Entwicklung der
aktuellen Periode weiterhin, dass wir das EBITDA sowie den Gewinn je
Aktie in 2007 um zumindest 15% steigern können", fügt Reithofer
hinzu. Insgesamt lag der Konzernumsatz im dritten Quartal um 3% und
das EBITDA um 8% über dem sehr starken Vergleichsquartal des
Vorjahres.
Weiteres Wachstum in Q3 mit geringeren Steigungsraten
Die starke Bautätigkeit in weiten Teilen Europas, insbesondere in
Zentral-Osteuropa, welches im dritten Quartal 2007 wiederholt einen
großen Beitrag lieferte, war neben der günstigen Witterung zu
Jahresbeginn Motor der erfreulichen Entwicklung. Verstärkt durch die
Akquisitionen von Baggeridge und Korevaar haben sich auch die
Ergebnisse in Nord-Westeuropa weiter positiv entwickelt. Dem
gegenüber steht ein Ergebnisrückgang in Zentral-Westeuropa
hauptsächlich aufgrund des zunehmend schwachen Wohnbaus in
Deutschland. In Nordamerika waren Umsätze und Ergebnisse durch die
anhaltende Marktschwäche - trotz der Erstkonsolidierung von
Arriscraft - weiterhin rückläufig. Insgesamt sind 4%-Punkte des
Umsatzwachstums der Wienerberger Gruppe in den ersten neun Monaten
auf Mengen- und 10% auf Preiseffekte zurückzuführen.
Zentral-Osteuropa als Wachstumsmotor; gutes Ergebnis in
Nord-Westeuropa
Das Segment Zentral-Osteuropa erzielte in der Berichtsperiode ein
Umsatzplus von 37% auf 651,4 Mio. ¤ und eine EBITDA-Steigerung um 89%
auf 209,0 Mio. ¤. Damit erwirtschaftete die Region 34% des
Konzernumsatzes und 49% des EBITDA der Gruppe. Insbesondere in Polen
legten die Ergebnisse - trotz Normalisierung der überhitzten
Marktsituation des ersten Halbjahres - durch eine Verschiebung zu
höherwertigen Produkten und Preisanpassungen weiter deutlich zu. In
Rumänien und Bulgarien blieb die Nachfrage unverändert stark. Ungarn
erwirtschaftete auf Grund von Exporten und der Nachfrage nach
höherwertigen Ziegeln Umsatzzuwächse, obwohl sich der Wohnungsneubau
ab August abschwächte. Der Umsatz der Region Zentral-Westeuropa blieb
in den ersten Monaten durch den zunehmend enttäuschenden
Wohnungsneubau sowie eine Abschwächung im Renovierungsmarkt in
Deutschland mit +1% auf 346,3 Mio. ¤ nur auf Vorjahresniveau. Das
EBITDA ging um 10% auf 65,4 Mio. ¤ zurück. Das Segment
Nord-Westeuropa verbesserte in den ersten neun Monaten den Umsatz um
14% auf 674,9 Mio. ¤ und das EBITDA um 10% auf 143,2 Mio. ¤. Höhere
Absätze in allen Produktbereichen sowie leichte Preisanpassungen
waren Motor der guten Umsatzentwicklung. Zusätzlich haben sich die
Erstkonsolidierung von Baggeridge Brick in Großbritannien und
Korevaar in den Niederlanden positiv ausgewirkt. Wie erwartet,
schwächte sich das Wachstum in Belgien auf hohem Niveau ab. In
Frankreich konnte der Hintermauerziegel weitere Marktanteile gewinnen
und Wienerberger das Geschäftsvolumen ausweiten. Das Segment
Nordamerika verzeichnete, trotz Beiträgen aus der Erstkonsolidierung
von Arriscraft, auf Grund des rückläufigen Wohnungsneubaus und des
schwachen Dollarkurses Umsatzrückgänge um 5% auf 258,7 Mio. ¤ sowie
ein um 41% geringeres EBITDA 28,8 Mio. ¤. Im Hinblick auf die
anhaltende US-Marktschwäche wurden Optimierungsprogramme intensiviert
und einige Produktionslinien abgestellt.
Fortsetzung des Wachstumsprogramms in 2007 sowie Beschleunigung der
Expansion durch Kapitalerhöhung
Auch dieses Jahr setzt die Wienerberger AG ihr erfolgreiches
Wachstumsprogramm mit einem Volumen von rund 500 Mio. ¤ fort. Ein
Teil davon entfällt auf die Akquisitionen von Arriscraft und
Baggeridge, mehr als 260 Mio. ¤ werden und wurden in Bolt-on Projekte
u.a. in Polen, Tschechien, Russland, Rumänien und Frankreich
investiert. Finanziert werden die Wachstumsprojekte durch die im
Februar 2007 begebene Hybrid-Anleihe. Zur weiteren Beschleunigung des
dynamischen Expansionskurses in den nächsten Jahren, wurde im Oktober
2007 eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Mit der Ausgabe von 9,8 Mio.
neuen Aktien wurde ein Nettoerlös von rund 424 Mio. ¤ generiert. "Der
Erlös der Kapitalerhöhung ermöglicht uns - unter Beibehaltung des
Investmentgrade Ratings - die Beschleunigung des Bolt-on Programms
sowie die Umsetzung strategischer Akquisitionen. Unter anderem planen
wir mit dem Bau von 25 neuen Ziegelwerken in den nächsten fünf Jahren
unsere Kapazitäten in den Wachstumsmärkten Zentral-Osteuropas fast zu
verdoppeln. Damit werden wir auch in Zukunft profitables Wachstum und
überdurchschnittliche Werte schaffen", erläutert Reithofer.
Ertragslage
Steigerung des EBIT und Verbesserung des Finanzergebnisses
Das EBIT der Gruppe lag mit 284,3 Mio. ¤ um 25% über jenem des
Vorjahres, das Ergebnis vor Steuern ist um 43% auf 287,7 Mio. ¤
gestiegen. Positiv wirkte sich dabei die Verbesserung des
Finanzergebnisses von -20,0 auf +3,4 Mio. ¤ durch einen Buchgewinn
aus dem Verkauf von Wertpapieren von 10,1 Mio. ¤ im ersten Quartal,
Gewinne aus Fremdwährungs- und Zinshedges sowie gestiegene
Beteiligungserträge von Pipelife und Tondach Gleinstätten aus. Das
Ergebnis nach Steuern stieg um 50% auf 235,4 Mio. ¤, da durch die
steuerliche Absetzbarkeit des Hybridkupons auch die Steuerquote
rückläufig war. Das bereinigte Ergebnis je Aktie konnte um 25% von
2,20 auf 2,74 ¤ zulegen.
Entwicklung Cash-flow
Positive Entwicklung des Free Cash-flow in den ersten neun Monaten
Der Free Cash-flow hat sich ebenfalls sehr positiv entwickelt und
erreichte in den ersten neun Monaten 207,0 Mio. ¤ nach 162,3 Mio. ¤
in 2006. Der operative Cash-flow konnte im dritten Quartal von 226,8
Mio. auf 281,9 Mio. ¤ verbessert werden. Der Zahlungsmittelabfluss
aus Gesamtinvestitionen von insgesamt 498,0 Mio. ¤ resultierte mit
82,5 Mio. ¤ aus Instandhaltungs-, Ersatz- und
Rationalisierungsinvestitionen (Normal-investitionen) und mit 415,5
Mio. ¤ aus Werksneubauten, -erweiterungen und Akquisitionen
(Wachstumsinvestitionen). An die Aktionäre wurden im Mai 94,9 Mio. ¤
als Dividende ausgezahlt.
Vermögens- und Finanzlage
Verringerung des Gearings von 72,9 auf 43,9% seit Ende 2006
Mit den Mitteln aus der im Februar 2007 begebenen Hybrid-Anleihe
werden die in diesem Jahr durchgeführten Wachstumsprojekte und
Investitionen finanziert. Die verbleibenden Mittel wurden für die
Tilgung von Verbindlichkeiten verwendet, wodurch die
Nettoverschuldung um 16% auf 969,8 Mio. ¤ zurückging. Das
Konzerneigenkapital ist nach der Begebung des Hybrid-Kapitals (100 %
Eigenkapital gemäß IFRS; aus Sicht der Ratingagenturen, jedoch nur
50% Anrechnung als Eigenkapital) und des hohen Jahresüberschusses
trotz der gezahlten Dividende und negativer
Währungs-umrechnungsdifferenzen um 39% auf 2.208,6 Mio. ¤ gestiegen.
Das Gearing hat sich seit dem 31.12.2006 aufgrund derselben Effekte
von 72,9 auf 43,9 % deutlich verringert.
Strategie und Ausblick
Ergebnissteigerung von 15% in 2007 weiterhin erwartet sowie positive
Entwicklung für 2008 prognostiziert
Für das Gesamtjahr 2007 geht Wienerberger von einer
Ergebnissteigerung von zumindest 15% aus. Eine im Vergleich mit dem
Baustoffsektor überdurchschnittliche Ergebnisentwicklung ist auch für
2008 das Ziel. Vor allem in der Region Zentral-Osteuropa insbesondere
in Polen, Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien und Russland
erwartet Wienerberger weiteres Wachstum. Daher liegt der Schwerpunkt
des Bolt-on Programms mit dem Bau von 25 Werken bis 2012 in dieser
Region. Für Deutschland wird im nächsten Jahr mit einer leichten
Erholung des Wohnbaus gerechnet. Für das Segment Nord-Westeuropa
zeichnet sich aus heutiger Sicht weiteres Ergebniswachstum vor allem
in den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien ab. In Nordamerika
wird, trotz anhaltend schwachem Wohnungsneubau, durch
Konsolidierungseffekte aus Arriscraft und umgesetzter
Kostensenkungsprogramme eine deutliche Ergebnisverbesserung
budgetiert. "Für 2007 bin ich sehr zuversichtlich, auch in 2008
wollen wir wieder eine überdurchschnittliche operative
Ergebnisverbesserung erreichen. Wesentlicher Bestandteil unserer
Wachstumsstrategie sind Expansionsprojekte zur Stärkung unseres
geografischen Portfolios. Diesen auf Profitabilität und Wertschaffung
ausgerichteten Kurs werden wir in Zukunft weiter fortsetzten", so
Reithofer abschließend.
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