Hannover Rück mit gutem Ergebnis für das 1. Halbjahr 2010
Hannover Rück / Hannover Rück mit gutem Ergebnis für das 1. Halbjahr 2010 verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
* Nettoprämie steigt um 7,9 %
* Großschadenbelastung weiterhin über dem Erwartungswert
* Kombinierte Schaden-/Kostenquote in der Schaden-Rückversicherung: 99,5 %
* Zweistelliges Prämienwachstum in der Personen-Rückversicherung und
EBIT-Rendite im Zielkorridor
* Kapitalanlageergebnis mit 551,4 Mio. EUR im Rahmen der Erwartungen
* Zufriedenstellendes Konzernergebnis: 310,6 Mio. EUR
* Eigenkapital wächst um 14,1 %
* Eigenkapitalrendite: 15,6Â %
* Gewinnprognose für das Gesamtjahr bestätigt: Erwartetes Konzernergebnis von
rund 600 Mio. EUR
               Hannover, 10. August 2010: Die Hannover Rück ist mit der
Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr zufrieden. "Trotz einer überproportionalen
Großschadenbelastung im 1. Halbjahr konnten wir ein Nachsteuerergebnis von mehr
als 300 Mio. EUR erzielen. Dies ist eine gute Grundlage, um unser Gewinnziel für
2010 - einen Konzernüberschuss von rund 600 Mio. EUR - zu erreichen", erklärte
der Vorstandsvorsitzende Ulrich Wallin.
               Weiteres Prämienwachstum im 1. Halbjahr 2010
               Die gebuchte Bruttoprämie für den Hannover Rück-Konzern erhöhte
sich zum 30. Juni 2010 gegenüber der VergleichsÂperiode um 8,2 % auf
5,7 Mrd. EUR (5,3 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen, insbesondere
gegenüber dem US-Dollar, hätte der Anstieg 5,7 % betragen. Der Selbstbehalt
verringerte sich auf 90,3 % (93,0 %). Die verdiente Nettoprämie stieg um 7,9 %
auf 4,8 Mrd. EUR (4,5 Mrd. EUR).
               Das operative Ergebnis (EBIT) zum 30. Juni 2010 betrug
490,7 Mio. EUR (603,3 Mio. EUR). Die Vergleichsperiode war jedoch von positiven
Sondereffekten in Höhe von rund 161 Mio. EUR geprägt. Diese ergaben sich aus dem
Erwerb des ING-Lebensrückversicherungsportefeuilles sowie der Wertaufholung von
unrealisierten Verlusten der Depots, die bei US-amerikanischen Kunden im Namen
der Hannover Rück gehalten werden (ModCo). Bereinigt um die Sondereffekte wäre
das EBIT um 48,4 Mio. EUR oder 11 % gestiegen. Der Konzernüberschuss belief sich
im 1. Halbjahr auf 310,6 Mio. EUR. Im Ergebnis der Vergleichsperiode von
433,5 Mio. EUR waren positive Sondereffekte in Höhe von rund 144 Mio. EUR
enthalten, sodass das Konzernergebnis zum 30. Juni 2010 ohne Berücksichtigung
dieser Einmaleffekte um 7 % gewachsen wäre. Der Gewinn je Aktie betrug 2,58 EUR
(3,59 EUR); die annualisierte Eigenkapitalrendite lag bei 15,6Â % (28,8Â %).
               Erfreuliche Entwicklung der Schaden-Rückversicherung trotz
außergewöhnlicher Großschadenbelastung
               Die Märkte in der Schaden-Rückversicherung präsentierten sich mit
überwiegend auskömmlichen Preisen. Entsprechend ihrem aktiven Zyklusmanagement
baut die Hannover Rück ihr Geschäft nur dort aus, wo die Märkte bzw.
Geschäftsbereiche einen Ertrag versprechen, der ihren Margenanforderungen
genügt. Das Prämienvolumen für das Geschäftsfeld Schaden-Rückversicherung
erhöhte sich zum 30. Juni 2010 gegenüber der Vergleichsperiode um 6,2 % auf
3,3 Mrd. EUR (3,1 Mrd. EUR). Bei konstanten WährungsÂkursen, insbesondere
gegenüber dem US-Dollar, hätte das Wachstum 4,6 % betragen. Die verdiente
Nettoprämie stieg um 6,3 % auf 2,6 Mrd. EUR (2,5 Mrd. EUR).
               Zwar ging die Großschadenbelastung im 2. Quartal 2010 gegenüber
dem 1. Quartal zurück, dennoch lag sie für das 2. Quartal wieder über dem
Erwartungswert. Die im April im Golf von Mexiko havarierte Bohrinsel "Deepwater
Horizon" führte zu erheblichen Umweltschäden sowie entsprechenden Belastungen
für die Versicherungswirtschaft. Wegen der hohen Unsicherheiten im
Haftpflichtbereich sind derzeit die Schadenbelastungen noch schwer zu
prognostizieren. "Die von uns gestellten SchadenÂreserven, die zu einer
NettoschadenÂbelastung von 89 Mio. EUR führen, berücksichtigen alle uns zurzeit
bekannten konkreten und möglichen Exponierungen unseres Portefeuilles aus diesem
Schadenkomplex", unterstrich Wallin. Insgesamt lag die
Netto-GroßschadenÂbelastung im 1. Halbjahr mit 407,6 Mio. EUR (163,3 Mio. EUR)
deutlich über dem Erwartungswert. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote betrug
99,5Â % (97,1Â %).
               Das versicherungsÂtechnische Ergebnis ging gegenüber der
Vergleichsperiode von 57,3 Mio. EUR auf 7,2 Mio. EUR zurück. Das operative
Ergebnis (EBIT) in der Schaden-Rückversicherung erhöhte sich zum 30. Juni 2010
um 5,3 % auf 333,8 Mio. EUR (317,1 Mio. EUR). Der Konzernüberschuss verminderte
sich um 3,6 % auf 215,1 Mio. EUR (223,2 Mio. EUR); dies entspricht einem
Ergebnis je Aktie von 1,78Â EUR (1,85Â EUR).
               Weiteres organisches Wachstum in der Personen-Rückversicherung
               Sehr zufrieden ist die Hannover Rück mit der weiteren Entwicklung
ihres Geschäftsfelds Personen-Rückversicherung. Das Unternehmen verzeichnete im
1. Halbjahr 2010 orgaÂnisches Wachstum auf breiter Front. Neben dem weiteren
Ausbau in entwickelten Märkten wie Großbritannien, den USA und Deutschland
registrierte die Hannover Rück unter anderem weiteres überproportionales
prozentuales Wachstum in den WachstumsÂmärkten Ostasiens, hier insbesondere in
China.
               Die gebuchte Bruttoprämie stieg zum 30. Juni 2010 erneut
zweistellig um 11,2 % auf 2,4 Mrd. EUR (2,2 Mrd. EUR). Bei konstanten
Währungskursen hätte das Wachstum 7,2 % betragen. Die verdiente Nettoprämie
erhöhte sich um 10,0 % auf 2,2 Mrd. EUR (2,0 Mrd. EUR).
               Sehr erfreulich stellt sich auch die Ergebnissituation zum 30.
Juni 2010 dar: Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 145,5 Mio. EUR (269,3 Mio.
EUR). Das Ergebnis der Vergleichsperiode enthielt positive Sondereffekte von
rund 161 Mio. EUR. Rechnet man diese Effekte heraus, wäre das EBIT um 34 %
gestiegen. Die EBIT-Rendite von 6,7Â % liegt sehr gut im Zielkorridor von 6Â % bis
7 %. Der Konzernüberschuss erreichte 113,8 Mio. EUR (227,0 Mio. EUR). Unter
Eliminierung der Sondereffekte der Vorjahresperiode von rund 144 Mio. EUR netto
hätte sich das Konzernergebnis um 37 % erhöht. Das Ergebnis je Aktie betrug
0,94 EUR (1,88 EUR).
               Zufriedenstellendes Kapitalanlageergebnis
               Das Netto-Kapitalanlageergebnis lag - dank des erneuten Anstiegs
der ordentlichen Erträge und des Rückgangs der Abschreibungen sowie trotz
unrealisierter Verluste - nahezu auf Vorjahresniveau. Es betrug zum 30. Juni
2010 551,4 Mio. EUR (569,2 Mio. EUR). Aufgrund des versicherungstechnischen
Cashflows, hauptsächlich aber wegen der Marktentwicklung bei Zinsen und
Währungen, stiegen die selbstverwalteten Kapitalanlagen auf nun 25,4 Mrd. EUR
(31.12.2009: 22,5 Mrd. EUR) an.
               Eigenkapitalentwicklung weiterhin erfreulich
               Das Eigenkapital des Hannover Rück-Konzerns erhöhte sich
gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2009 um 524,9 Mio. EUR bzw. 14,1 % auf
nunmehr 4,2 Mrd. EUR (31.12.2009: 3,7 Mrd. EUR). Trotz des massiv gestiegenen
Eigenkapitals lag die Eigenkapitalrendite dennoch bei 15,6 %. Der Buchwert je
Aktie beträgt 35,15 EUR (31.12.2009: 30,80 EUR).
               Ausblick
               Aufgrund der sehr guten Marktposition und der insgesamt
zufriedenstellenden Bedingungen auf den internationalen Rückversicherungsmärkten
erwartet die Hannover Rück für 2010 ein gutes Ergebnis. Das Netto-Prämienvolumen
des Konzerns sollte ein Wachstum von circa 5Â % ausweisen.
               In der Schaden-Rückversicherung präsentieren sich die Märkte im
Großen und Ganzen mit auskömmlichen Preisen. Es ist jedoch nicht zu verkennen,
dass die hohe Kapazität der Rückversicherer im Vergleich zur Nachfrage nach
RückverÂsicherung zu einem erhöhten Wettbewerbsdruck führt. Ratenerhöhungen
können daher nur noch in schadenbelasteten Geschäftsbereichen durchgesetzt
werden. Angesichts der Ölplattform-Katastrophe im Golf von Mexiko erwartet die
Hannover Rück substanzielle Preissteigerungen im Offshore-Versicherungsmarkt.
Zum 1. Juli fanden Vertragserneuerungen sowohl für einen Teil des
Nordamerikageschäfts als auch für das Portefeuille in Australien und Neuseeland
statt. Angesichts einer überaus ausreichenden Kapazität im amerikanischen Markt
waren Ratenerhöhungen größtenteils nur in schadenÂbelasteten Programmen zu
verzeichnen. Im Sach-Katastrophengeschäft wurden die Verträge überwiegend zu
verringerten Raten erneuert. Im Haftpflichtbereich blieben die Preise stabil. In
Australien war ein moderater Prämienabrieb - auch bei schadenbelasteten
Programmen - zu beobachten.
               Für die Schaden-Rückversicherung rechnet die Hannover Rück für
2010 unverändert mit einem Wachstum der Nettoprämie von rund 4 %.
               In der Personen-Rückversicherung erwartet die Hannover Rück für
2010 nach wie vor eine Steigerung der Nettoprämie um rund 10 %. Die EBIT-Rendite
sollte im Zielbereich von 6Â % bis 7 % liegen.
               Für die Kapitalanlagen wird für das Jahr 2010 eine AnlageÂrendite
von 3,5Â % angestrebt.
               Die Hannover Rück bekräftigt ihre Gewinnprognose, für das
Geschäftsjahr 2010 ein Konzernergebnis von rund 600 Mio. EUR zu erreichen. "Wir
sind voll im Plan, um an das gute Ergebnis 2009 - bereinigt um positive
Einmaleffekte - anknüpfen zu können", sagte Wallin. Prämisse hierfür ist, dass
die GroßschadenÂbelastung im 2. Halbjahr den ErwartungsÂwert von rund
280 Mio. EUR nicht überschreitet und es zu keinen einÂschneidend negativen
Entwicklungen auf den KapitalÂmärkten kommt. Für die Dividende strebt die
Hannover Rück unverändert eine Ausschüttungsquote von 35 % bis 40 % ihres
IFRS-Konzern-Nachsteuerergebnisses an.
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               Die Hannover Rück ist mit einem Prämienvolumen von rund
10 Mrd. EUR eine der führenden Rückversicherungsgruppen der Welt. Sie betreibt
alle Sparten der Schaden- und Personen-Rückversicherung und unterhält
RückversicherungsÂbeziehungen mit über 5.000 VersicherungsÂgesellschaften in
rund 150 Ländern. Ihre weltweite Infrastruktur besteht aus über 100 Tochter- und
Beteiligungsgesellschaften, NiederÂlassungen und RepräsenÂtanzen auf allen fünf
Kontinenten mit ca. 2.100 Mitarbeitern. Das Deutschland-Geschäft der Gruppe wird
von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Die für die
Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück als
auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt (Standard & Poor's AA-
"Very Strong"; A.M. Best A "Excellent").
               Haftungshinweis:
               Bestimmte Aussagen in dieser Pressemitteilung, die in die Zukunft
gerichtet sind oder bestimmte Erwartungen für die Zukunft enthalten, beruhen auf
gegenwärtig zur Verfügung stehenden Informationen. Solche Aussagen sind
naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Umstände wie die allgemeine
wirtschaftliche Entwicklung, zukünftige Marktbedingungen, außergewöhnliche
SchadenÂbelastungen durch Katastrophen, Veränderungen der Kapitalmärkte und
sonstige Umstände können dazu führen, dass die tatsächlichen Ereignisse oder
Ergebnisse erheblich von den Vorhersagen der in die Zukunft gerichteten Aussagen
abweichen. Die Hannover Rück (einschließlich aller verbundenen Unternehmen)
übernimmt für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Aussagen keine
Haftung. Auch sind sämtliche Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit
Entscheidungen und Handlungen, die aufgrund dieser Pressemitteilung vorgenommen
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Source: Hannover Rück via Thomson Reuters ONE