Ergebnisse des Geschäftsjahres 2010 der adidas Gruppe
adidas AG /
Ergebnisse des Geschäftsjahres 2010 der adidas Gruppe
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Zur sofortigen Veröffentlichung                     Herzogenaurach, den 2.
März 2011
Wichtigste Entwicklungen im vierten Quartal 2010:
* Konzernumsatz steigt währungsbereinigt um 9%
* Umsatz der Marken adidas und Reebok legt währungsbereinigt um 10% bzw. 15%
zu
* Wachstum in allen Regionen
* Währungsbereinigter Umsatz bestehender Einzelhandelsgeschäfte nimmt um 15%
zu
* Bruttomarge verbessert sich um 0,3 Prozentpunkte
Wichtigste Entwicklungen im Gesamtjahr 2010:
* Konzernumsatz steigt währungsbereinigt um 9%
* Umsatz der Marken adidas und Reebok legt währungsbereinigt um 9% bzw. 12% zu
* Bruttomarge des Konzerns verbessert sich um 2,4 Prozentpunkte auf 47,8%
* Gewinn auf 567 Mio. € mehr als verdoppelt
* Nettofinanzverbindlichkeiten zum Jahresende um 76% auf 221 Mio. € reduziert
Ausblick
* Konzernumsatz steigt voraussichtlich im mittleren bis hohen einstelligen
Bereich
* Operative Marge verbessert sich voraussichtlich auf einen Wert zwischen
7,5% und 8,0%
* Ergebnis je Aktie voraussichtlich zwischen 2,98 € und 3,12 €
* Management beabsichtigt Dividende von 0,80 € je Aktie vorzuschlagen
Währungsbereinigter Umsatz des adidas Konzerns steigt im vierten Quartal um 9%
Im vierten Quartal 2010 stieg der Konzernumsatz währungsbereinigt um 9%. Der
Umsatz in den Segmenten Großhandel und Einzelhandel legte auf
währungsbereinigter Basis um 8% bzw. 23% zu. Der Umsatz in den Anderen
Geschäftssegmenten verringerte sich um 3%. Nach Marken betrachtet erhöhte sich
der währungsbereinigte Umsatz von adidas und Reebok um 10% bzw. 15%. In
Westeuropa nahm der Konzernumsatz aufgrund des Umsatzwachstums in den Segmenten
Großhandel und Einzelhandel sowie in den Anderen Geschäftssegmenten
währungsbereinigt um 3% zu. In den Europäischen Schwellenländern stieg der
währungsbereinigte Umsatz vor allem aufgrund der deutlichen Umsatzzuwächse im
Einzelhandelssegment um 22%. In Nordamerika lag der Konzernumsatz auf
währungsbereinigter Basis um 12% über dem Vorjahresniveau. Verantwortlich
hierfür war in erster Linie ein Umsatzwachstum von 13% bei adidas und 24% bei
Reebok. In China stieg der währungsbereinigte Umsatz hauptsächlich aufgrund von
Steigerungen sowohl im Großhandels- als auch im Einzelhandelssegment um 11%. In
den Anderen Asiatischen Märkten nahm der währungsbereinigte Umsatz aufgrund des
Wachstums in allen wichtigen Märkten um 7% zu. In Lateinamerika stieg der
währungsbereinigte Umsatz vor allem infolge der Umsatzzuwächse im Großhandels-
und Einzelhandelssegment um 8%. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die
Umsatzerlöse in Euro aus. Der Konzernumsatz lag im vierten Quartal 2010 mit
2,931 Mrd. € um 19% über dem Vorjahresniveau (2009: 2,458 Mrd. €).
Bruttomarge verbessert sich um 0,3 Prozentpunkte im vierten Quartal
Die Bruttomarge des Konzerns verbesserte sich im vierten Quartal um
0,3 Prozentpunkte auf 46,5% (2009: 46,2%). Hauptgründe hierfür waren ein
größerer Anteil von Einzelhandelsumsätzen, die höhere Margen erzielen, und ein
geringerer Anteil von Lagerräumungsverkäufen. Das Bruttoergebnis des Konzerns
stieg um 20% auf 1,362 Mrd. € (2009: 1,136 Mrd. €). Die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz lagen mit 47,1% um 0,5 Prozentpunkte über
dem Vorjahresniveau (2009: 46,6%). Verantwortlich hierfür waren in erster Linie
höhere Sales Working Budget- und Marketing Working Budget-Aufwendungen. Aufgrund
der höheren sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz ging
die operative Marge des Konzerns um 0,8 Prozentpunkte auf 1,0% zurück. Das
Betriebsergebnis verringerte sich um 33% auf 28 Mio. € (2009: 42 Mio. €). Der
auf Anteilseigner entfallende Gewinn reduzierte sich im vierten Quartal 2010 um
64% auf 7 Mio. € (2009: 19 Mio. €). Das verwässerte Ergebnis je Aktie
verringerte sich auf 0,03 € (2009: 0,09 €).
"Unsere Ergebnisse im vierten Quartal runden ein erstklassiges Jahr für den
adidas Konzern ab", sagte Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender des adidas
Konzerns. "Wir haben all unsere ursprünglichen Erwartungen für das Jahr nicht
nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Die weltweite wirtschaftliche
Entwicklung zeigt nach oben, und jede unserer Marken konnte bei den Konsumenten
punkten. Wir sind schneller gewachsen als unsere wichtigsten Wettbewerber und
haben einen Rekordumsatz von 12 Mrd. € erreicht. Dabei erzielten wir mit 1,2
Mrd. € einen hervorragenden operativen Cashflow. Ich kann daher mit Stolz sagen,
dass unser Konzern topfit ist."
Währungsbereinigter Konzernumsatz steigt 2010 um 9%
Im Geschäftsjahr 2010 legte der Konzernumsatz aufgrund von Umsatzzuwächsen in
den Segmenten Großhandel und Einzelhandel sowie in den Anderen
Geschäftssegmenten währungsbereinigt um 9% zu. Diese Entwicklung übertraf die
ursprünglichen Erwartungen des Managements von einem Umsatzanstieg im niedrigen
bis mittleren einstelligen Bereich. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die
Umsatzerlöse in Euro aus. Der Konzernumsatz nahm 2010 um 15% zu und erreichte
11,990 Mrd. € (2009: 10,381 Mrd. €).
Deutliche Umsatzzuwächse auf Großhandels- und Einzelhandelssegmente
zurückzuführen
Im Geschäftsjahr 2010 stieg der Umsatz währungsbereinigt in allen Segmenten. Im
Großhandelssegment erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz aufgrund von
Umsatzzuwächsen sowohl bei adidas als auch bei Reebok um 8%. Der
währungsbereinigte Umsatz im Einzelhandelssegment legte im Vorjahresvergleich
aufgrund von Umsatzwachstum bei adidas und Reebok um 18% zu. Der Umsatz
bestehender Einzelhandelsgeschäfte stieg um 11%, die Gesamtanzahl der Geschäfte
belief sich zum Jahresende auf 2.270 (2009: 2.212). Der Umsatz in den Anderen
Geschäftssegmenten stieg auf währungsbereinigter Basis um 2%. TaylorMade-adidas
Golf, Rockport und Reebok-CCM Hockey verzeichneten jeweils ein Umsatzplus.
Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Segmentumsatzerlöse in Euro aus. Im
Großhandelssegment stieg der Umsatz 2010 um 14% auf 8,181 Mrd. € (2009: 7,164
Mrd. €). Der Umsatz im Einzelhandelssegment legte 25% zu und erreichte 2,389
Mrd. € (2009: 1,906 Mrd. €). In den Anderen Geschäftssegmenten lag der Umsatz
2010 mit 1,420 Mrd. € um 10% über dem Vorjahresniveau (2009: 1,293 Mrd. €).
+---------+---------+---------------------+--------------+
 | 2010 | 2009 |Veränderung      in | Veränderung |
| | | € | währungs- |
| | | | bereinigt |
----------------------+---------+---------+---------------------+--------------+
 |in Mio. €|in Mio. €| in % | in % |
+---------------------+---------+---------+---------------------+--------------+
|Großhandel | 8.181 | 7.164 | 14 | 8 |
+---------------------+---------+---------+---------------------+--------------+
|Einzelhandel | 2.389 | 1.906 | 25 | 18 |
+---------------------+---------+---------+---------------------+--------------+
|Andere | 1.420 | 1.293 | 10 | 2 |
|Geschäftssegmente | | | | |
+---------------------+---------+---------+---------------------+--------------+
|Gesamt(1)) | 11.990 | 10.381 | 15 | 9 |
+---------------------+---------+---------+---------------------+--------------+
Umsatzentwicklung nach Segmenten im Jahr 2010
1) Beinhaltet Konzernbereiche/Konsolidierung.
Währungsbereinigter Umsatz steigt in fast allen Regionen
Der währungsbereinigte Konzernumsatz lag im Geschäftsjahr 2010 in allen Regionen
mit Ausnahme von China über dem Vorjahresniveau. Die Umsätze in Westeuropa
stiegen währungsbereinigt um 7%, primär aufgrund zweistelliger Umsatzzuwächse in
Großbritannien, Deutschland und Spanien. Der Umsatz in den Europäischen
Schwellenländern lag aufgrund von Umsatzwachstum in den meisten Ländern der
Region, insbesondere in Russland, währungsbereinigt um 16% über dem
Vorjahresniveau. In Nordamerika legte der Konzernumsatz infolge deutlicher
Umsatzzuwächse sowohl in den USA als auch in Kanada währungsbereinigt um 12% zu.
Nach Marken betrachtet stieg der Umsatz von adidas und Reebok in dieser Region
währungsbereinigt um 14% bzw. 22%. In China verringerten sich die Umsatzerlöse
währungsbereinigt um 2%. In den Anderen Asiatischen Märkten stieg der Umsatz
aufgrund von Wachstum in den meisten Märkten der Region währungsbereinigt um
6%. In Lateinamerika legte der Umsatz währungsbereinigt mit zweistelligen
Zuwächsen in den meisten wichtigen Märkten der Region um 14% zu. Währungseffekte
wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse der Regionen in Euro aus.
+---------+---------+-----------+--------------------+
 | 2010 | 2009 |Veränderung| Veränderung |
| | | in € | währungs-bereinigt |
--------------------------+---------+---------+-----------+--------------------+
 |in Mio. €|in Mio. €| in % | in % |
+-------------------------+---------+---------+-----------+--------------------+
|Westeuropa | 3.543 | 3.261 | 9 | 7 |
+-------------------------+---------+---------+-----------+--------------------+
|Europäische | 1.385 | 1.122 | 23 | 16 |
|Schwellenländer | | | | |
+-------------------------+---------+---------+-----------+--------------------+
|Nordamerika | 2.805 | 2.362 | 19 | 12 |
+-------------------------+---------+---------+-----------+--------------------+
|China | 1.000 | 967 | 3 | -2 |
+-------------------------+---------+---------+-----------+--------------------+
|Andere Asiatische Märkte | 1.972 | 1.647 | 20 | 6 |
+-------------------------+---------+---------+-----------+--------------------+
|Lateinamerika | 1.285 | 1.006 | 28 | 14 |
+-------------------------+---------+---------+-----------+--------------------+
|Gesamt(1)) | 11.990 | 10.381 | 15 | 9 |
+-------------------------+---------+---------+-----------+--------------------+
Umsatzentwicklung im Jahr 2010 nach Regionen
1) Beinhaltet Zentralbereiche/Konsolidierung.
Bruttomarge des Konzerns verbessert sich um 2,4 Prozentpunkte
Die Bruttomarge des adidas Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2010 um
2,4 Prozentpunkte auf 47,8% (2009: 45,4%). Verantwortlich für diese Entwicklung
waren in erster Linie niedrigere Beschaffungskosten, ein geringerer Anteil von
Lagerräumungsverkäufen und ein höherer Anteil von Umsätzen im
Einzelhandelssegment, die eine höhere Marge erzielen. Infolgedessen stieg das
Bruttoergebnis des Konzerns im Jahr 2010 um 22% auf 5,730 Mrd. € (2009: 4,712
Mrd. €).
Operative Marge um 2,6 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau
Das Betriebsergebnis des Konzerns stieg um 76% auf 894 Mio. € gegenüber 508 Mio.
€ im Jahr 2009. Infolgedessen verbesserte sich die operative Marge des Konzerns
2010 um 2,6Â Prozentpunkte auf 7,5% (2009: 4,9%). Die Verbesserung der operativen
Marge war in erster Linie auf die höhere Bruttomarge sowie auf niedrigere
sonstige betriebliche Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz zurückzuführen.
Letztere verringerten sich um 0,2Â Prozentpunkte.
Finanzerträge um 28% gestiegen
Die Finanzerträge stiegen 2010 um 28% auf 25 Mio. € (2009: 19 Mio. €).
Hauptgründe hierfür waren höhere Zinserträge sowie positive Währungseffekte.
Finanzaufwendungen gehen um 34% zurück
Die Finanzaufwendungen verringerten sich im Geschäftsjahr 2010 um 34% auf 113
Mio. € (2009: 169 Mio. €). Der Wegfall negativer Währungseffekte aus dem Vorjahr
sowie niedrigere Zinsaufwendungen trugen zu diesem Rückgang bei.
Steuerquote des Konzerns verringert sich auf 29,5%
Die Steuerquote des Konzerns ging 2010 - vor allem aufgrund nicht
wiederkehrender Aufwendungen des Vorjahres im Zusammenhang mit
Wertberichtigungen auf latente Steueransprüche - um 2,0 Prozentpunkte auf 29,5%
zurück (2009: 31,5%).
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn mehr als verdoppelt
Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn stieg 2010 auf 567 Mio. € (2009:
245 Mio. €). Dies bedeutet einen Anstieg um 131% gegenüber dem Vorjahreswert.
Infolgedessen belief sich das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie
2010 auf 2,71 €. Im Vorjahreszeitraum betrug das unverwässerte Ergebnis je Aktie
1,25 €, das verwässerte Ergebnis je Aktie 1,22 €. Die gewichtete
durchschnittliche Anzahl der Aktien für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie
belief sich 2010 auf 209.216.186. Im Vergleichszeitraum 2009 belief sich die
Anzahl der Aktien für die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie auf
196.220.166 und für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie auf
209.238.099.
Vorräte des Konzerns nehmen währungsbereinigt um 34% zu
Die Vorräte des Konzerns lagen Ende Dezember 2010 mit 2,119 Mrd. € um 44% über
dem Vorjahresniveau (2009: 1,471 Mrd. €). Auf währungsbereinigter Basis erhöhten
sich die Vorräte um 34%. Dies spiegelt die Erwartung des Konzerns eines
fortgesetzten Wachstums für die kommenden Quartale wider.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen steigen währungsbereinigt um 7%
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum Ende des
Geschäftsjahres 2010 infolge des Umsatzwachstums um 17% auf 1,667 Mrd. € (2009:
1,429 Mrd. €). Währungsbereinigt nahmen die Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen um 7% zu. Diese Entwicklung liegt unter dem währungsbereinigten
Umsatzwachstum des Konzerns von 9% im vierten Quartal 2010. Darin spiegeln sich
die konsequente Durchsetzung der Zahlungsmodalitäten im Konzern und die
gezielten Maßnahmen zum Forderungseinzug in allen Segmenten wider.
Nettofinanzverbindlichkeiten um 696 Mio. € gesunken
Am 31. Dezember 2010 beliefen sich die Nettofinanzverbindlichkeiten auf
221 Mio. € (2009: 917 Mio. €). Das bedeutet einen Rückgang um 696 Mio. € bzw.
76% gegenüber dem Vorjahr. Der starke Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit
sowie niedrigere Investitionen als ursprünglich geplant wirkten sich positiv auf
diese Entwicklung aus. Darüber hinaus trugen positive Währungseffekte in Höhe
von 43 Mio. € zur Verringerung der Nettofinanzverbindlichkeiten bei. Ende 2010
belief sich das Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA auf 0,2
(Verhältnis 2009: 1,2) und lag damit deutlich innerhalb der mittelfristigen
Vorgaben des Konzerns von unter zwei.
Währungsbereinigter Konzernumsatz steigt 2011 voraussichtlich im mittleren bis
hohen einstelligen Bereich
Der Konzern erwartet, dass der Umsatz im Jahr 2011 währungsbereinigt im
mittleren bis hohen einstelligen Bereich wachsen wird. Vor allem steigendes
Verbrauchervertrauen infolge der anhaltenden Konjunkturerholung wird die
Umsatzentwicklung begünstigen. Die positiven Effekte der starken Präsenz des
Konzerns in schnell wachsenden Schwellenländern, der weitere Ausbau des
Einzelhandelssegments sowie die anhaltende Dynamik bei der Marke Reebok werden
den Wegfall von Umsätzen im Zusammenhang mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft
2010(TM) mehr als kompensieren. Infolgedessen wird erwartet, dass das Wachstum
des adidas Konzerns im Jahr 2011 die Entwicklung der Weltwirtschaft übertreffen
wird.
Ergebnis je Aktie steigt voraussichtlich auf 2,98 € bis 3,12 €
Die Bruttomarge des Konzerns wird im Jahr 2011 aller Voraussicht nach in etwa
auf dem Vorjahresniveau liegen und einen Wert zwischen 47,5% und 48,0% erreichen
(2010: 47,8%). Der Konzern geht davon aus, dass die Bruttomarge im
Einzelhandelssegment sowie in den Anderen Geschäftssegmenten ansteigen wird; im
Großhandelssegment hingegen wird die Bruttomarge voraussichtlich zurückgehen.
Die Bruttomarge des Konzerns wird im Jahr 2011 voraussichtlich von positiven
Effekten aus der regionalen Umsatzverteilung profitieren, da die Wachstumsraten
in den Schwellenländern über den Wachstumsraten in den reiferen Märkten liegen
dürften. Zudem werden Verbesserungen im Einzelhandelssegment und bei der Marke
Reebok die Entwicklung der Bruttomarge positiv beeinflussen. Allerdings werden
diese positiven Effekte durch einige Faktoren aufgehoben werden: Insbesondere
werden die Beschaffungskosten im Vergleich zum Vorjahr infolge steigender
Rohstoffpreise und Kapazitätsengpässe deutlich steigen. Außerdem werden die
Hedging-Konditionen im Jahr 2011 im Vorjahresvergleich etwas ungünstiger
ausfallen.
Der Konzern geht davon aus, dass die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im
Verhältnis zum Umsatz im Jahr 2011 moderat zurückgehen werden (2010: 42,1%).
Aufwendungen des Sales Working Budgets und des Marketing Working Budgets im
Verhältnis zum Umsatz werden sich im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich
leicht verringern. Marketinginvestitionen zur Unterstützung von Reeboks
Wachstumsstrategie in den Kategorien Men's und Women's Fitness und Training
sowie Investitionen zur Generierung weiteren Wachstums in den wichtigen
"Angriffsmärkten" des Konzerns - Nordamerika, China, Russland/GUS - werden durch
nicht wiederkehrende Aufwendungen im Zusammenhang mit der Präsenz von adidas bei
der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010(TM) kompensiert werden. Der Konzern
erwartet, dass die Betriebsgemeinkosten im Verhältnis zum Umsatz 2011
geringfügig unter dem Vorjahresniveau liegen werden. Höhere Verwaltungs- und
Personalaufwendungen im Einzelhandelssegment aufgrund der geplanten Eröffnung
weiterer Einzelhandelsgeschäfte werden durch Verbesserungen und
Effizienzsteigerungen bei den nicht zugeordneten Kosten in den
Zentralbereichen/Konsolidierung ausgeglichen werden.
Die operative Marge des adidas Konzerns wird im Jahr 2011 voraussichtlich auf
einen Wert zwischen 7,5% und 8,0% ansteigen (2010: 7,5%). In erster Linie werden
niedrigere sonstige betriebliche Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz zu dieser
positiven Entwicklung beitragen. Zudem werden 2011 die Zinsaufwendungen infolge
niedrigerer durchschnittlicher NettofinanzÂverbindlichkeiten voraussichtlich
zurückgehen. Die Steuerquote des Konzerns dürfte 2011 in etwa auf dem
Vorjahresniveau liegen (2010: 29,5%). Infolgedessen wird das Ergebnis je Aktie
den Prognosen des Konzerns zufolge um 10% bis 15% steigen und zwischen 2,98 €
und 3,12 € liegen (2010: 2,71 €).
Mittelüberschuss wird zur Unterstützung von Wachstumsinitiativen eingesetzt
Im Jahr 2011 erwartet der Konzern einen weiterhin positiven Mittelzufluss aus
der betrieblichen Tätigkeit. Der Mittelzufluss wird dazu verwendet werden, den
Bedarf an kurzfristigem Betriebskapital sowie Investitionen und
Dividendenzahlungen zu finanzieren. Das Management beabsichtigt, die
überschüssigen Mittel weitgehend in Wachstumsinitiativen des strategischen
Geschäftsplans "Route 2015" zu investieren sowie zur weiteren Reduzierung der
Nettofinanzverbindlichkeiten zu verwenden. Langfristig beabsichtigt der Konzern,
zum Jahresende ein Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA von
unter zwei beizubehalten (Verhältnis 2010: 0,2).
Management beabsichtigt Dividende von 0,80 € vorzuschlagen
Angesichts der starken Cashflow-Generierung im Jahr 2010 und der deutlich
reduzierten Nettofinanzverbindlichkeiten beabsichtigt das Management der
Hauptversammlung am 12. Mai 2011 für das Geschäftsjahr 2010 eine Dividende von
0,80 € je Aktie vorzuschlagen (2009: 0,35 €). Dieser Vorschlag bedeutet eine
Erhöhung um 129% gegenüber dem Vorjahr. Sofern die Aktionäre ihre Zustimmung
erteilen, wird die Dividende am 13. Mai 2011 ausgezahlt. Dieser Vorschlag
entspricht, wie auch im Vorjahr, einer  Ausschüttungsquote von 30% und steht im
Einklang mit der Dividendenpolitik des Konzerns, die eine jährliche
Ausschüttungsquote zwischen 20% und 40% des auf Anteilseigner entfallenden
Gewinns vorsieht. Basierend auf der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum
Ende des Geschäftsjahres 2010 wird die Ausschüttungssumme auf 167 Mio. € steigen
(2009: 73 Mio. €).
Herbert Hainer kommentiert: "2011 verspricht, erneut ein hervorragendes Jahr für
den adidas Konzern zu werden. Wir sind glänzend in das Jahr gestartet. Zudem
haben wir alles, was ein Unternehmen sich nur wünschen kann - starke Marken,
Premium-Produkte, ausgezeichnete Marketinginitiativen, eine immense globale
Reichweite und eine kerngesunde Bilanz. Daher bin ich überzeugt, dass wir in
diesem Jahr auf dem Weg zu unseren Zielen der Route 2015 wichtige Meilensteine
erreichen werden."
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Jan Runau                                       John-Paul O'Meara
Chief Corporate Communication Officer           Vice President Investor
Relations
Tel.: +49 (0) 9132 84-3830Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Tel.: +49 (0)
9132 84-2751
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Tel.: +49 (0) 9132 84-3810Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Tel.: +49 (0)
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--- Ende der Mitteilung ---
adidas AG
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Notiert: Regulierter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse;
Anhang: Pressemitteilung Ergebnisse des Geschäftsjahres 2010 der adidas Gruppe:
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Source: adidas AG via Thomson Reuters ONE
[HUG#1493676]